doebeli-roehrer.de > Portrait
Die Ursprünge der Guggenmusik Döbeli Röhrer aus Altenburg am Hochrhein gehen bis
in das Jahr 1981 zurück. Damals traf sich zum ersten mal kurz vor Beginn der
Fasnacht eine Gruppe aufgestellter Fasnächtler - mehrheitlich aus dem Musikverein
Altenburg - mit dem erklärten Ziel: Wir wollen Guggenmusik machen!
Nach über 30 Jahren sind auch heute noch einige der Gründungsmitgleider aktiv dabei:
Erwin und Markus Binkert, Martin Heine, Bernd Wipf.
In den Anfangsjahren hatte die Guggenmusik Altenburg keinen Namen, die Aktivitäten
beschränkten sich auf den eigenen Ort. Das Repertoire bestand aus den klassischen
Fasnachtsliedern wie Stimmungsmarsch, Narrenmarsch und "Humba Tätärä". Nachdem im
Jahre 1987 erstmals einheitliche Gwändli - die Skianzüge - angeschafft wurden,
war es an der Zeit, sich Gedanken um einen richtigen Namen zu machen. Am Schmutzigen
Dunnschtig den 2. Februar 1987 einigte man sich nach langen Diskussionen im Gasthof Adler
auf den Namen Döbeli Röhrer.
Bei der Namensgebung haben wir uns wie viele andere Guggenmusiken an den örtlichen Gegebenheiten orientiert. Der Name leitet sich von einem kleinen Bach ab, der quer durch Altenburg fließt - dem Töbele Bach. Im lokal gebräuchlichen Dialekt heißt der Bach dann Döbeli. Schwieriger war es einen Zusatz zum Namen zu finden, Namen wie Schränzer oder Fätzer machten die Runde, wurden aber wieder verworfen. Da es so gut passte und sonst kaum eine Gugge diesen Zusatz verwendet, haben wir schließlich noch ein Röhrer angehängt. Seit diesem Tag ziehen wir nun als Guggenmusik Döbeli Röhrer Altenburg durch die Lande.
Im Laufe der Jahre hatten wir nach kleinem Beginn zeitweise über 40 Mitglieder. Bei den gespielten Instrumenten liegt der Schwerpunkt auf Trompeten, Posaunen, Tenorhörnern und Schlagzeug, hinzu kommen Klarinette und Saxophon. In früheren Zeiten fanden sich auch recht exotische Instrumenten dabei wie Schellenbaum und Waschbrett.
Zur Zeit umfasst unsere Gruppe mit allen Jungstars wieder über 30 aktive Mitglieder. Ein großer Teil davon kommt aus den Musikvereinen Altenburg und Lottstetten, wir haben aber auch Mitglieder, die keine Noten lesen können und sich das Spielen selbst beigebracht haben.
Mitglied kann bei uns eigentlich jeder werden, dazu muss man nicht unbedingt ein Instrument beherrschen. Wir setzen allerdings die Bereitschaft voraus, ein Instrument zu erlernen und dass man Spass an der Guggenmusik hat. Wenn du Interesse hast, dann wende dich an unsere Kontaktadresse.
Für uns gibt es eine sehr enge Verbindung von Guggenmusik und Fasnacht, d.h. wir sind absolut keine "Sommer" Gugge und zu dieser Zeit praktisch nie unterwegs. Im allgemeinen sind wir vor allem in den Monaten Januar und Februar aktiv mit dem Schwerpunkt dann an Fasnacht vom Schmutzigen Dunnschtig bis zum Aschermittwoch.
Natürlich machen wir vor allem Guggenmusik und nehmen an Guggentreffen, Umzügen und allen möglichen Fasnachtsveranstaltungen teil. Wo wir überall unterwegs sind kann man dem Terminplan entnehmen. Der gemütliche Teil kommt selbstverständlich nicht zu kurz und verdurstet ist bisher auch noch keiner!
Neben den musikalischen Aktivitäten sind wir auch sonst noch aktiv. So haben wir mehrmals mit durchwachsenem Erfolg am Grümpelturnier des Sportvereins Altenburg teilgenommen. Bei unseren Skiausflügen gab es schon legendäre Erlebnisse und an unserem jährlichen Bootsausflug regnet es mit Sicherheit auch im wärmsten Sommer. Für Gaudi ist jedenfalls immer gesorgt.
Richtig zu proben fangen wir (im Normalfall) erst nach Weihnachten an. Das ist bei uns so Tradition und liegt darin begründet, dass die Mehrheit der Mitglieder vorher mit dem Üben auf das Winterkonzert des Musikvereins beschäftigt ist. Für die Saison 2015 begannen die Proben aber bereits im November 2014, der neue Einmarsch war bereits am 11.12.2014 erstmalig in einer Probe zu hören.
Unsere Arrangements schreiben wir alle selbst und kaufen sie nicht irgendwo ein. Aktuell zeichnet für alle gespielten Stücke Mats als Arrangeur verantwortlich. Alle Stimmen werden mit einem Notensatzprogramm aufbereitet und dann nach Noten eingeübt. Noten bei einem Auftritt sind stark verpönt, wegen der kurzen Probenphase fällt es aber nicht jedem leicht die Stücke auswendig zu lernen.
Als Probelokal hat sich die Autowerkstatt von ex-Präsi Märtel bewährt. Ob Zufall oder nicht, die Werkstatt liegt im Industriegebiet von Altenburg namens "Guggenberg"! Mehr als eine handvoll Proben werden es in der Regel leider nicht, aber irgendwie kriegen wir trotzdem zwei bis drei neue Lieder pro Saison hin. Spätestens zum Ende der Fasnacht können sie dann auch die meisten auswendig.
Der Probentag ist nicht genau festgelegt, aktuell ist Donnerstag oder bei Terminkollision am Freitag um 20:00 Uhr Gesamtprobe. Da viele Mitglieder auch noch in anderen Vereinen aktiv sind, müssen wir hier immer wieder flexibel sein.